Projektbeschreibung

Ausgangslage

Seit mehreren Jahren steigt der Bedarf an Kita-Plätzen in der Gemeinde Bordelum. Um diesem Bedarf räumlich gerecht zu werden endstanden verschiedene konstruktive Ansätze. So wurden u.a. zwei Naturgruppen (3–6-jährige Kinder) eingerichtet. Ursprünglich sollte eine dieser Gruppen in die im Sommer 2023 entstandenen neuen Räumlichkeiten in der KiTa Bordelum einziehen, jedoch wurde die „Wandergruppe“ pädagogisch ein voller Erfolg und viele Eltern wünschen sich mittlerweile eine Fortsetzung dieses Modells, da es die Kinder an so viele verschiedene Lernangebote und Lernorte heranführt, neben der Tatsache, dass die Kinder viel im Freien unterwegs sind. Auch die Pädagoginnen und Pädagogen wünschen sich „Draußengruppen“.

Projektziele / Entwicklungsziele

Mit der Anschaffung von zwei E-Bussen können die Kinder der Naturgruppen täglich einen Standort anfahren, der auch außerhalb der fußläufigen Reichweite der KiTa Bordelum liegt.

Die KiTa Bordelum vergrößert damit ihren pädagogischen Wirkungskreis und den KiTa-Gruppen wird die Möglichkeit gegeben, sich an verschiedensten Lernorten auf die Aufgaben der Zukunft vorzubereiten. Insbesondere Ziele, wie das biologische Anbaufeld für die Frischküche der KiTa (Nachhaltigkeit, Regionalität, Klimaschutz,) die Lernorte an den Außendeichen (Meeresspiegelanstieg, Klimawandel) und der Archehof (Artenschutz) bieten die Möglichkeit, allen Kindern Zugang zu diesem wichtigen Bildungsbereichen des aktuellen Lebens zu gewähren, unabhängig von Herkunft oder sozialem Stand der Eltern.

Die Nutzung der Busse durch die KiTa erfolgt von morgens bis etwa zur Mittagszeit oder zum frühen Nachmittag. Durch die angestrebten Kooperationen mit dem Sportverein Dörpum, der Grundschule und „Offenen Ganztagsschule“ in Bordelum, dem Jugendtreff Bordelum und der Kirchengemeinde Bordelum-Ockholm, stehen die Busse quasi nie still. Dadurch ist das CO2-Einsparpotential sehr groß, da keine dieser Institutionen über eigene Fahrzeuge verfügt und bei allen Fahrten bisher „Elterntaxis“ oder Busunternehmen herangezogen werden mussten. Es wird damit also zugleich eine klimafreundliche und alternative Mobilitätslösung zur Vermeidung von Individualverkehren geschaffen.

Wirkung der Maßnahme

Durch die Anschaffung der E-Busse und den Einsatz zur Betreuung der Naturgruppen kommt er zu einer Stärkung der Teilhabemöglichkeiten aller Kinder (auch mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, z.B. auch rollstuhlfahrende Kinder) und einer Verbesserung der bildungspädagogischen Ausrichtung der KiTa durch die Besuchsmöglichkeiten diverser Lernorte außerhalb der Kita.

Durch den Betrieb der E-Busse werden CO2-Emissionen eingespart, weil durch den Sammeltransport in Elektrofahrzeugen der regelmäßige Individualverkehr der Eltern, zumeist in Verbrennerfahrzeugen, vermindert wird.